Pädiatrie

Für Kinder jeden Alters

Behandelt werden Kinder vom Säuglings- bis ins Jugendalter, deren Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit durch eine verzögerte Entwicklung und/oder eine angeborene bzw. erworbene Behinderung bedroht oder eingeschränkt sind.

Pädiatrie für Kinder

Normalerweise bedarf es wenig, eine stabile Bewegungsentwicklung zu fördern, weil sich Kleinkinder von Natur aus gern bewegen. Je früher bei Entwicklungsverzögerungen Therapie einsetzt, desto schneller sind Erfolge sichtbar. Neben der evtl. einsetzenden Therapie ist jedoch die gemeinsame Zeit, die Kinder und Eltern spielend auf dem Boden verbringen und handfeste Berührungen am Wichtigsten!

Die Einbeziehung der Eltern ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie, um angebahnte und erreichte Fortschritte zu Hause weiter ausbauen zu können. Auch die Zusammenarbeit mit Erziehern, Lehrern und nderen Beteiligten (z. B. Physiotherapeuten, Logopäden, Heilpädagogen …) ist wichtig, um ein umfassendes Verständnis für die Besonderheiten des Kindes zu ermöglichen.

Neben ergotherapeutischen „Elterntipps“ werden bei uns Empfehlungen für die allgemeine Ernährungs- und Lebensweise mit den Eltern besprochen, sowie Anleitungen zur Kindermassage gegeben (neben motorischen Einschränkungen auch bei Allergien, Schlafstörungen, Unruhe usw.). Um eine adäquate Entwicklung zu ermöglichen, sollte die ärztlich verordnete Therapie so früh wie möglich einsetzen. Je älter ein Kind ist, desto weniger greifen bestimmte Therapieformen (z. B. Sensorische Integrationstherapie) bzw. desto weniger schnell werden Erfolge sichtbar.

Durch Reflexintegration können verpasste Entwicklungsschritte nachgeholt werden. Diese Methode ist somit auch für entwicklungsverzögerte, „ältere“ Schulkinder sehr hilfreich!

Verzögerungen in der Motorik fallen oft erst in der Schule auf

Motorik-Experten wissen, dass Kinder durch ständige Bewegung, in Kontakt mit sich und der Welt, ihr Selbstbild aufbauen: eine Vorstellung von einer Persönlichkeit, verbunden mit einem individuellen Körpergefühl. Dazu gehören oft diffuse Ängste oder kleine Ungeschicklichkeiten, die sich als Gewohnheiten schon früh im Selbstbild verankert haben und nur schwer aufzubrechen sind. So erzeugen etwa bestimmte Haltungen und Bewegungen Unlust oder Schmerzen und werden vermieden. Meist fällt das erst auf, wenn in der Schule dauerhafte Konzentration, langes Sitzen und feinmotorische Geschicklichkeit gefordert sind.

Bei Untersuchungen fallen inzwischen fünf bis acht Prozent aller Grundschulkinder durch eine eingeschränkte Motorik auf; sie können etwa schlecht auf einem Baumstamm balancieren oder nur ganz langsam rückwärts gehen. Muss ein Kind dann ungewohnte Aufgaben bewältigen, sucht es unwillkürlich nach Vermeidungsstrategien. Kann es nur mit Mühe fangen, wird es sich am Ballspielen eher nicht beteiligen. Das führt schnell zu Hänseleien, und das Selbstwertgefühl sinkt. Erlebt sich das Kind dadurch als fehlerhaft, verspannt sich der Körper womöglich und wird unbeweglicher – und das alles nur wegen einer kleinen Bewegungsstörung, die am Anfang stand.

INDIKATIONEN

Treffen Auffälligkeiten bei Ihrem Kind zu?

  • Wahrnehmungsstörungen
  • allg. Entwicklungsverzögerungen
  • Körperkoordinationsstörungen
    Schwierigkeiten der motorischen Handlungsplanung und auch bei alltäglichen Aufgaben (Selbstständigkeit, Handlungsfähigkeit, An-/Ausziehen, Essen …)
  • Reflexintegration
  • Verhaltensstörungen
    (Wutanfälle, Verweigerung, Rückzug ohne sichtbaren Grund) Auffälligkeiten im Spielverhalten (nicht altersgerecht, kann sich nicht allein beschäftigen), schlechtes Sozialverhalten
  • psychische Auffälligkeiten
  • feinmotorische/grafomotorische Defizite
  • Konzentrations- und Ausdauerstörungen
    Auffälligkeiten der schulischen Anforderungen, Teilleistungsstörungen
  • Verhaltensauffälligkeiten/AD(H)S
    Aufmerksamkeitsdefizite mit und ohne Hyperaktivität
  • geistige und körperliche Behinderungen
    autistische Störungen und Syndrome
  • Schlafstörungen
    Schreien ohne erkennbaren Grund, übermäßige Reaktionen z. B. auf Berührung und Bewegung
  • Adipositas